Zum meinen Arbeiten

Für mich entsteht ein Bild aus dem Betrachten der Natur und der kleinen Dinge um mich herum. Ich verliere mich nicht in einer Interpretation der Natur durch Abstraktion, sondern strebe danach, in meinen Bildern etwas von den Gefühlen auszudrücken, die die Schönheit unserer Umwelt in mir erweckt.

Was ich in meinen Pastell-Arbeiten abbilde, ist aber keine exakte Wiedergabe dessen, was ich sehe, sondern wonach ich mich sehne. Ich entnehme Elemente aus meinen Wanderungen und setzt sie neu zusammen, so dass der Betrachter glauben mag, er sehe einen wirklichen Bach oder schaue in eine echte Pfütze. Ein Bild ist für mich gelungen, wenn ich darin alle menschlichen Sinne wecke und meine, das Wasser riechen zu können, zu hören, es auf der Zunge zu schmecken glaube und mich danach sehne, am Ufer eines Baches oder in einer Landschaft zu verweilen. Nur dann ist ein Bild perfekt.

Pastell ist mit seinen natürlichen Materialien und seiner Haptik das Element, mit dem ich diese Werte am besten umsetzen kann. Mit den Fingern kann ich die Gefühle direkt auf den Untergrund aufbringen, dessen Struktur ertasten und die Pigmente verwischen, zerreiben oder ungestört auftragen. Man wird eins mit dem Bild und die Kreativität strömt ohne weitere Hilfsmittel wie z.B. Pinsel vom Gehirn in die Hand. Die erstaunliche Farbigkeit des Pastells belebt alle Sinne. Noch schöner ist es, wenn ich die Pastellkreiden selbst herstelle aus Mineralien, die ich unterwegs gesammelt habe oder aus dem Staub, der bei der Arbeit abfällt und der so zu neuem Leben erweckt wird.

Zuletzt angesehen